Serendipalm hat, wie die anderen Serendifirmen, die Fair for Life, Naturland Fair und Bio Palmöl zertifizierung. Diese Kombination von Umwelt- und Sozialstandards, mit denen Kunden und Endverbraucher grundsätzlich vertraut sind, gibt der Firmenphilosophie von Dr. Bronner’s eine überprüfbare Glaubwürdigkeit und hilft seinen Rohstofflieferanten beim Einschätzen ihrer Stärken und Schwächen.
Serendipalms Kleinbauern und der Produktionsbetrieb sind seit 2008 nach dem „Fair for Life“-Standard Fair-Trade-zertifiziert, und biozertifiziert gemäß der EU Bio Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und des National Organic Program’s (NOP) des U.S. Departments for Agriculture (USDA). Die renommierte Schweizer Zertifizierungsstelle IMO und ihre neue Muttergesellschaft Ecocert führt jährliche Inspektionen vor Ort durch und überprüft die Einhaltung dieser Fair Trade und Bio Standards.
Bio (EU, NOP, Naturland)
Diese Regelwerke definieren den ökologischen Landbau und die Herstellung von Agrarprodukten unter naturschonenden Methoden und unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus Ökologie und Umweltschutz. Das Prinzip ist ein möglichst geschlossener Betriebskreislauf. Die ökologische Landwirtschaft verzichtet fast vollständig auf den Einsatz von Agrochemikalien, also synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger, sowie Gentechnik, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft üblich sind.
Für uns bedeutet die Bio Palmöl Zertifizierung mehr als nur die Einhaltung von Rechtsvorschriften und Normen. Wir wollen Bauern helfen, Bio als Produktionsphilosophie zu verstehen und schulen sie in nachhaltigen Produktionsmethoden. Bodenfruchtbarkeit, Artenvielfalt, Artenschutz und gute landwirtschaftliche Praxis haben Priorität und gehen mit Ertragssteigerungen für die Bauern einher. Der weitverbreitete Einsatz von Pestiziden auf benachbarten konventionellen Kakaofeldern bringt Herausforderungen mit sich, die sowohl Planung, Überwachung als auch Sanktionen erfordern. Wie wir von unseren eigenen und von Partnerprojekten wissen, ist dies eine Dauerherausforderung, der wir uns gerne stellen.
Fair for Life
Das „Fair for Life“-Siegel kennzeichnet Produkte aus sozialverträglichem und umweltfreundlichem Anbau, die zusätzlich unter fairen Bedingungen verarbeitet und gehandelt werden.
Das Zertifizierungsprogramm wurde 2006 von der Schweizer Bio-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Marktökologie (IMO) als alternatives Fair Trade Zertifizierungsprogramm entwickelt, um für alle Produzenten-innen und Produkte faire Handelskriterien zu definieren und die gesamte Wertschöpfungskette abzudecken, nicht nur die Landwirtschaft.
Wie andere Fair Trade Zertifizierungsprogramme fordert das „Fair for Life“-Programm (FFL), dass den Bauern kostendeckende Preise gezahlt werden, mit der Betonung auf langfristigen Handelsbeziehungen, und dass Kunden eine Fair Trade Prämie zahlen, die für gemeinschaftlich ausgewählte Entwicklungsprojekte eingesetzt wird. Im Gegensatz zu anderen Zertifizierungen fordert und überprüft FFL auch sichere und sozial verantwortliche Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Handelskette, also nicht nur auf dem Feld, sondern auch in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte, etwa in Serendipalms Ölmühle und letztendlich bei der Mutterfirma, also Dr. Bronner’s in Kalifornien. Und schließlich hat FFL die Definition des traditionellen fairen Handels erweitert und wendet Fair Trade Prinzipien auch auf regional produzierte Güter und inländischen Handel an. In einer globalisierten Handelswelt tragen Produzenten-innen, Verarbeitungsbetriebe, Handelsunternehmen und Markenfirmen hierfür gemeinsam die Verantwortung. Neben Sozial- und Fairhandelskriterien enthält „Fair for Life“ auch noch weitere Umweltkriterien, die von der Bio-Zertifizierung nicht gefordert werden www.fairforlife.org